Special: Abwehr der deutschen V1 Armada

Piloten,

Die meisten von euch haben von der Luftschlacht um England und den schrecklichen „Blitz“-Bombenangriffen im Jahr 1941 gehört. Es ist aber etwas weniger bekannt, dass die Kämpfe in den Lüften über Südengland bis zum Ende des Krieges anhielten. Es gab nicht nur Gefechte Flugzeug gegen Flugzeug, sondern auch das, was als „Robot Blitz“ bekannt geworden ist. Denkt dieses Wochenende, wenn ihr die Boni und Rabatte genießt, einen Moment lang an die Geschichte der mutigen britischen Piloten, die ihr Leben riskierten, um ihre Heimat gegen eine der tödlichsten Erfindungen des Krieges zu verteidigen: Die V1 Rakete.

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Geschichtsrückblick

In der Nacht vom 12. auf den 13. Juni 1944, eine Woche nach den D-Day Landungen in der Normandie, schlug eine neue Art von Terror in Großbritannien zu. Marschflugkörper, die von verschiedenen Orten an der französischen und niederländischen Küste abgefeuert wurden, kamen über den Kanal und griffen London und seine Bevölkerung an. Diese fliegenden Bomben, Vorgänger der modernen Cruise-Missile, wurden V1 genannt, wobei das V für Vergeltungswaffe stand. Die Angriffe sollten Vergeltung für die zunehmenden Luftangriffe auf deutsche Städte sein.

Diese neue Bedrohung war vielleicht noch beängstigender als der Blitz und genauso zerstörerisch. Bis zu einhundert solcher Raketen wurden täglich auf Großbritannien gefeuert. Am 27. Juni 1944 hatten die V1 mehr als 100.000 Häuser zerstört und die britische Infrastruktur stark beschädigt. Insgesamt griffen bis zum Ende des Krieges 9.251 V1 Großbritannien an. Von diesen zielten ungefähr 8.000 nur auf London. Glücklicherweise erreichte nur etwa ein Viertel aller V1 ihr Ziel. Den meisten ging der Sprit aus oder sie kamen von ihrem Kurs und verfehlten ihr Ziel.

Diejenigen, die durchkamen, trafen auf eine erbitterte Gegenwehr. Die Briten reagierten mit „Operation Crossbow“ (Armbrust): dem gezielten Bombardieren der V1 Standpunkte, Luftabwehrgeschützen auf dem Boden und Jagdflugzeugen in der Luft, die die V1 Raketen abfingen, die durch den Verteidigungsring brechen konnten. RAF Piloten riskierten ihr Leben, indem sie die V1 Raketen entweder abschossen oder auf den Boden manövrierten. Die meistgenutzte Taktik war das Flugzeug neben die fliegende Rakete zu bringen und den Luftwirbel über den Trageflächen des Flugzeuges zu nutzen, um die Flügel der V1 zu kippen, was sie aus dem Gleichgewicht und zum Absturz brachte. Die besten Flugzeuge hierfür waren die schnellen Hawker Tempests, da sie schnell genug waren, um die V1 auf ihren niedrigen Flughöhen einzuholen. Andere Flugzeuge, die dieses Manöver durchführen konnten, waren die De Havilland Mosquito, P-51 Mustang und modifizierte Versionen der Spitfire XIV.

Die Taktik war sehr effektiv. Von den 4.261 V1, die die RAF ausschaltete, wurden mehr als 1.000 von Flugzeugen zerstört. Die Raketen flogen bis in die letzten Wochen des Krieges weiter auf Großbritannien. Die Letzte explodierte harmlos im offenen Feld in der Nähe von Sittingbourne in Kent am 29. März 1945. Andere waren weniger harmlos und kosteten die Leben vieler britischer Zivilisten und Soldaten. Gedenkt mit uns den heroischen britischen Jägerpiloten, die ihr Land verteidigten und so viel größeres Leid abwendeten.

Spielt in einem britischen Flugzeug eine Runde auf „Leuchtturm“ und wehrt auch eine deutsche Armada ab, Piloten!