Special: Polikarpows Vermächtnis

Piloten,

Nikolai Polikarpow erhielt den Spitznamen „Der König der Kämpfer“ innerhalb der sowjetischen Flugdesigner in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts – und dies aus gutem Grund! Seine Kreationen, in besonderem Maße die wendige I-16, ist in einer eigenen Liga geflogen und wurde schnell bei den sowjetischen Piloten sehr beliebt. Auch in unserem Spiel haben die anschaulichen Ishaks (welches mit Esel ins Deutsche übersetzt werden kann) eine Fangemeinde, welche auf die herausragenden Fertigkeiten des Flugzeugs schwören. Erkundet eines dieser Flugzeuge für euch selbst und lernt mehr über das interessante Leben des Erfinders in unserem Geschichtsrückblick weiter unten. 

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Nutzt die Chance auf einen der sehr bekannten Polikarpow Entwürfe – ihr werdet es nicht bereuen!!

Das Special läuft vom Montag, den 28. Juli um 08:00 bis zum Donnerstag, den 31. Juli um 07:30.

Geschichtsrückblick

Nikolai Nikolajewitsch Polikarpow (8. Juni 1892 - 30. July 1944) führte ein bemerkenswertes Leben. In seiner kurzen Karriere kam er in Verbindung mit fast allen berühmten sowjetischen Luftfahrtpionieren dieser Zeit. Aus einem bescheidenen Hintergrund kommend, plante er zunächst Priester, wie sein Vater, in der Russisch-Orthodoxen Kirche zu werden. Jedoch änderte er im Alter von 18 Jahren seine Meinung und ging zur Polytechnischen Universität Sankt Petersburg, wo er seine Liebe für das Ingenieurwesen entdeckte. Nach seinem Abschluss schloss er sich Igor Sikorski an, dem wahrscheinlich produktivsten Luftfahrtpionier aller Zeiten und arbeitete an dem gigantischen „Ilya Muromets“ Bomber.

 1923 wurde er der Leiter eines Konstruktionsbüros, welches aus den restlichen Mitarbeitern der Dux Flugzeugfabrik, Russlands größtem Flugzeugersteller vor der Revolution, bestand. Während der 1920er konstruierte Polikarpow mehrere Flugzeuge, darunter die I-1, was der erste einheimische sowjetische Eindecker war. Einige Entwürfe später beauftragte man ihn mit dem Bau der I-6, welcher unter unrealistischen Bedingungen erfolgen sollte. Als das Flugzeug nicht ausgeliefert werden konnte, wurden er und sein Team, wegen gegenrevolutionären Aktivitäten verhaftet und zum Tode verurteilt. Nach zwei Monaten im Gefängnis, in denen er auf seine Hinrichtung wartete, wurde er in ein andere Fabrik verlagert. Sein Urteil wurde dort auf 10 Jahre Zwangsarbeit verringert. Während dieser Zeit sollte er sein abgebrochenes Projekt I-5 beenden. Er erhielt Hilfe von Dmitri Grigorowitsch - welcher später mit anderen die TSh-2 konstruierte - und vervollständigte das Flugzeug zur Zufriedenheit des Revolutionskomitees.

 Er wurde 1931 freigelassen und führte das fort, was er vorher abbrechen musste: die Konstruktion von Kampfflugzeugen. Zusammen mit Pavel Sukhoi konstruierte er zuerst 1933 die I-16 und ein Jahr später dann die I-15. In den folgenden Jahren arbeitete er unter Ilyushin und für kurze Zeit unter Andrei Tupolew. Gegen Ende der 1930er schaffte er es erneut ein eigenes Konstruktionsbüro aufzubauen. Unglücklicherweise war der Erfolg nicht von langer Dauer. Während er außer Landes war, erhielten einige Mitarbeiter seines Büros eine Zustimmung für die Errichtung eines neuen Konstruktionsbüros unter der Leitung von Artem Mikojan. Als Polikarpow zurückkehrte, musste er feststellen, dass seine Firma nicht mehr existierte und alle seine Mitarbeiter nun für das neue MiG Büro arbeiteten (wo später die berüchtigten MiG Düsenjäger entstanden sind).

Anschließend hörte Polikarpow mit seinen Konstruktionen auf und lehrte an einem Institut in Moskau, wo er dann am 30. Juli 1944 verstarb.  Allerdings überlebten die großartigen Flugzeuge, welche er uns brachte, bis zum heutigen Tag - in World of Warplanes natürlich! 

Piloten, Fliegt eine Ishtak in dieser Woche und macht Polikarpow stolz!