Piloten!
Endlich ist es an der Zeit, der ersten großen, von den Amerikanern angeführten Militäroperation des Zweiten Weltkriegs gegen Japan zu feiern. Während des hart umkämpften Guadalcanal-Feldzugs von August 1942 bis Februar 1943 konnten die Alliierten den ersten bahnbrechenden Sieg gegen die überragende japanische Marine erringen. Dies sollte für die zukünftigen Verlauf der Kämpfe im Südpazifik den Ton angeben.
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Dieses Special gilt vom Mittwoch, den 7. August um 07:30 Uhr bis Freitag, den 9. August um 08:00 Uhr.
Im Sommer 1942 hatten die Japaner den Zenit ihrer Eroberungen im Pazifik erreicht und erfolgreich die Gebiete von Burma im Westen bis zu einem Großteil der Ostindischen Inseln unter ihre Kontrolle gebracht. Im Mai 1942 konnten sie etwa 3000 Soldaten auf der Insel Guadalcanal absetzen (man nennt sie heute die Salomonen) und sie errichteten einen leistungsfähigen Marinestützpunkt auf der nahegelegenen Insel Tulagi. Dadurch wurden sie zu einer ernsthaften Bedrohung für die USA, denn diese machten sich wegen der japanischen Langstreckenbomber Sorgen, die die Handelswege zu den Verbündeten Australiern und Neuseeländern unterbrechen konnten.
Eine mächtige Eingreiftruppe wurde zu einem Einsatz mit dem Namen Operation Watchtower berufen. Diese Eingreiftruppe bestand aus 60.000 Männern auf 75 Kriegs- und Transportschiffen. Sie gingen am 7. August 1942 erfolgreich auf Guadalcanal an Land. Die von den Amerikanern angeführten Alliierten überraschten die gegnerischen Streitkräfte durch ihre rein zahlenmäßige Überlegenheit und übernahmen das Lunga Point (später Henderson Field) – ein strategisch wichtiges Flugfeld, das die Japaner in diesem Gebiet errichtet hatten.
Anschließend folgte ein monatelanger Kampf zwischen den beiden Parteien. Dabei versuchten die Japaner, die Kontrolle über Guadalcanal und die benachbarten Inseln zurückzuerlangen. Gleichzeitig wollten die Alliierten die Japaner in Schach halten und ihren neu errichteten Brückenkopf verteidigen. Obwohl Henderson Field und die dort stationierten Flugzeuge schwer bombardiert wurden, blieben sie fest in der Hand der Amerikaner. Dies behinderte den Vorstoß der japanischen Bodentruppen und zwang ihre Marine zu einer noch größeren Materialschlacht gegen die gut ausgerüsteten alliierten Streitkräfte.
Beide Gegner stießen bis zum November 1942 ständig in Gefechten an Land, auf dem Meer und in täglichen Luftgefechten aufeinander – bei den Amerikanern kamen dabei F4F Wildcats und P-39 Airacobras zum Einsatz, die Japaner setzten hauptsächlich A6M Zeros ein. Diese Auseinandersetzung gipfelte schließlich vom 12. bis zum 15. November in der entscheidenden Seeschlacht von Guadalcanal. Dabei verstärkten die Japaner ihre Truppen noch einmal um 7000 Mann und wollten das Flugfeld in einem letzten Vorstoß zurückerobern. Zahlreiche Schlachtschiffe, schwere Kreuzer, ein Dutzend Zerstörer sowie Hunderte von Flugzeugen kämpften auf beiden Seiten ein letztes Mal in einem zwei Nächte andauernden Aufeinandertreffen. Beide Seiten mussten etwa 2000 Verluste einstecken.
Am Ende stand ein strategischer Sieg für die Alliierten, welche die Kontrolle über die Inseln behalten konnten und ihre See- und Luftflotten ziemlich schnell wiederaufstockten. Japan konnte es sich jedoch nicht mehr länger leisten, den Konflikt weiter in die Länge zu ziehen, und zog sich von der Insel Guadalcanal zurück. Die restlichen japanischen Truppen wurden am 8. Februar 1943 in einer geheimen Operation evakuiert.
Schwingt euch auf der Karte „Pazifik“ in die Lüfte, Piloten, und fliegt die Seeschlacht von Guadalcanal selbst nach!