Altgediente Wargaming-Fans kennen Ola von ihren Auftritten im WargamingTV-Kanal. Als unsere hauseigene Video-Moderatorin weiß Ola immer genau, wo die Action stattfindet. Deshalb war es unumgänglich, dass sie uns am Wargaming-Stand auf der gamescom in Köln besuchte, um vor Ort live über alle Ereignisse auf der Messe zu berichten. Wir konnten ein privates Interview mit ihr führen, um herauszufinden, was sie über die neuesten Entwicklungen im Wargaming-Universum denkt und was sie spielt, wenn sie nicht gerade für ihre Termine die Welt bereist.
Hallo Ola. Danke, dass du dir Zeit für uns genommen hast. Kannst du uns zunächst erklären, wie dein offizieller Auftrag hier auf der gamescom lautet?
Natürlich. Ich bin in erster Linie hier, um eine tolle Videoreportage über die Aktivitäten auf und um unseren Wargaming-Stand sowie über die gamescom allgemein zu moderieren. Es gibt nur eine begrenzte Anzahl an Karten und daher können natürlich nicht alle kommen. Wir versuchen, mit unserem Videoteam diesen Leuten Bericht zu erstatten und jedem zu Hause die Möglichkeit zu geben, die gamescom durch unsere Arbeit zu erleben. Letztlich geht unsere Reportage an alle Fans weltweit. Gleichzeitig dient sie jedoch auch dazu, die zahlreichen Kollegen in weit entfernten Wargaming-Büros auf der ganzen Welt zu informieren. Denn inzwischen ist Wargaming ein echter globaler Akteur geworden: Wir berichten für all unsere Kollegen z. B. in St. Petersburg, Südkorea, Australien und den Vereinigten Staaten.
Ola besuchte die gamescom, um für unseren eigenen WargamingTV-Kanal zu berichten. |
Was hältst du von unserem Wargaming-Stand?
Dieses Jahr ist der Stand visuell sehr interessant gestaltet. Der Aufbau ermöglicht gleichzeitig viele Aktivitäten, sehr zur Freude der Fans. Das zweite Stockwerk mit der eSport-Plattform ist sehr cool und man hat eine großartige Aussicht auf die Zuschauermenge darunter und eine andere Perspektive auf die Bühne.
Wir haben unser letztjähriges Programm aufgerüstet und auch einige neue Spiele mitgebracht. Die Xbox 360 Edition von World of Tanks ist eine Premiere auf der gamescom und für die Spieler in Europa. Außerdem ist es immer schön zu sehen, wie viele Menschen sich anstellen, um die neuesten Versionen von World of Tanks oder World of Warplanes, die hier gezeigt werden, zu spielen.
In Sachen Unterhaltung haben wir uns auch vergrößert. Die Akrobatik-Show unserer Tänzerinnen ist atemberaubend. Der Stand ist immer zum Bersten voll, sobald die Mädels die Bühne betreten.
Insgesamt ist der Stand in jeder Hinsicht größer und besser. Die Leute sollten kommen und ihn sehen.
Du besuchst für uns viele Messen. Glaubst du, dass die gamescom im Laufe der Jahre an Beliebtheit gewonnen hat? Wie ist das im Vergleich zu den anderen Events weltweit?
Ja, ich glaube definitiv, dass die gamescom populärer geworden ist. Wir haben zwar die offiziellen Zahlen noch nicht gesehen, doch ich wette, dass dieses Jahr am Ende der Veranstaltung über 300.000 Menschen die gamescom besucht haben werden.
Die Zuschauermengen sind größer und anspruchsvoller geworden. Die größeren Stände müssen nun auf eine größere Spielerzahl eingestellt sein. Es gibt mehr Stationen, an denen man spielen kann, und ebenso mehrere Nebenaktivitäten. Die Aussteller haben hinsichtlich der Bühnendarbietungen ihr Programm sehr stark erweitert. Die Besucher sehen nun echte Shows, seien es Live-Spiele, Demonstrationen oder ausgeklügelte Events wie z. B. unsere Tanzshow oder das von Blizzard organisierte komplette Konzert auf der Bühne.
Ich glaube, dass die gamescom im Vergleich die E3 überholt hat. In Köln ist der ganze Messeplatz größer, so dass die Stände in die Breite gehen können und mehr Abstand zueinander haben. Insgesamt glaube ich, dass die gamescom ganz klar nach oben strebt.
Was ist die unvergesslichste Sache, die du dieses Jahr auf der gamescom gesehen hast?
Der Castlevania-Stand war der Wahnsinn! Die Leute lagen quasi in Gräbern, über denen Bildschirme angebracht waren, so dass sie das Spiel im Liegen spielen konnten. Das fand ich ziemlich originell (und es ist wahrscheinlich auch sehr entspannend, wenn man zuvor mehrere Meilen durch die Messehallen gewandert ist).
Außerdem haben mir die vielen Cosplay-Events gefallen. Es ist immer wieder toll zu sehen, auf was für Kostüme die Leute kommen und wie viel Zeit und Aufwand sie investieren, um diese Outfits zu erschaffen.
Mich hat auch die Größe der Stände von Blizzard und Electronic Arts beeindruckt. Beide wirkten gigantisch und nahmen fast die Hälfte einer ganzen Halle ein.
Vor Kurzem wurden viele Wargaming-Titel angekündigt. Auf welchen freust du dich am meisten?
Jetzt im Moment ganz klar auf World of Warplanes. Ich bin gespannt, wie es mit World of Tanks interagieren und wie sich das Unified-Premium-Account-System auswirken wird. Ich persönlich bin bisher eher World-of-Tanks-Spieler. Daher bin ich froh zu hören, dass die Entwicklung weitergeht und dass neue Elemente eingebaut werden, wie die verbesserten Clankriege. Für mich ist es etwas zu zeitintensiv, mich da einzuarbeiten. Ich bin aber neugierig darauf, wie die Dinge aussehen werden, sobald wir die Clankriege auch auf World of Warplanes ausweiten.
Zurzeit liebe ich auch World of Tanks Generals. Es ist ein großartiger Zeitvertreib und ideal, um es beiläufig bei der Arbeit zu spielen, sobald ich eine freie Minute habe. Für diesen Zweck ist es meiner Meinung nach perfekt, denn es ist einfach, aber dennoch interessant und einfach zu lernen.
Welche Spiele spielst du gerne, wenn du keine Wargaming-Spiele spielst?
Ich spiele sehr viel XCOM, Skyrim und bin ebenso ein großer Fan von Need for Speed. Ich habe alle neuesten Versionen gespielt und komme regelmäßig darauf zurück. In Sachen MMOs habe ich vor Kurzem League of Legends entdeckt und begonnen, ein wenig zu spielen. Ich mag das traurige Aussehen des Champions Amumu. Das ist meine Lieblingsfigur. Ich bin jedoch nicht gut darin. Im Gegensatz zu World of Tanks erfordert das Spiel ständig jede Menge Klicken, was mich nach einer Weile erschöpft. (lacht)
Im letzten Jahr sind zwei neue Video-Moderatoren in die internationale Wargaming-Familie aufgenommen worden. Wie denkst du über die „Konkurrenz“?
(lacht) Na ja, das ist nicht wirklich Konkurrenz! Wir alle haben unterschiedliche Aufgaben und gehen auf bestimmte Zielgruppen weltweit ein. Asya kümmert sich um Videos für die russische World-of-Tanks-Community. Pico Mause deckt alle Nachrichten für den amerikanischen Markt ab. Ich bin eher verantwortlich für Videos über globale Wargaming-Nachrichten, welche Einblick in die Aktivitäten der Firma geben und weniger in ein bestimmtes Spiel. Also hat jeder seine eigene Nische. Wir sehen uns gegenseitig keineswegs als Rivalen!
Vielen Dank, dass du dir Zeit genommen hast, Ola.
Keine Ursache. Es war mir ein Vergnügen. Poka Poka!