1934 veranstalte das Reichsluftfahrtministerium einen Konstruktionswettbewerb, um ein Design zu finden, das die alten Doppeldecker Arado Ar 68 und Heinkel He 51 ablösen sollte. Neben all den anderen Marktführern der Industrie, wie Arado, Heinkel und Messerschmitt, waren auch Focke-Wulf eingeladen, ihre Ideen zu präsentieren. Nachdem ihr voriges Modell, die Fw 56 Stösser, ein großer Erfolg gewesen war, entschied sich der leitende Ingenieur Blaser, das gleiche Prinzip anzuwenden, und entwarf die Fw 150 als einsitzigen Hochdecker mit Holzflügeln. Diese schirmartige Konstruktion mit höher angebrachten Trageflächen erlaubte während der Wartung einen einfacheren Zugriff auf alle wichtigen Teile des Flugzeugs und versprach bessere Flugeigenschaften als die veralteten Doppeldecker.
Die Focke-Wulf Fw 159 wie sie geplant war (links) und ihre tatsächliche historische Leistung (rechts).
In Wirklichkeit wurde die Leistung die Fw 159 jedoch den Erwartungen nicht gerecht. Beim Flug des ersten Prototyps im Mai 1935 konnte das Flugzeug die Gutachter nicht überzeugen und zu allem Überfluss musste es wegen einer Fehlfunktion seines komplizierten Fahrgestells bruchlanden. Es wurde entschieden, das Fahrwerk zu verstärken und den Motor gegen ein leistungsstärkeres Jumo-210-G-Modell mit 680 PS einzutauschen. All diese Bemühen erwiesen sich jedoch als nutzlos, denn selbst die verbesserten Prototypen V-2 und V-3 konnten sich nicht mit der Konkurrenz messen. Als sie schließlich bei der Wettbewerbspräsentation im Oktober 1935 gegen ihre direkten Rivalen, die Ar 80, He 112 und Bf 109, antraten, wurden beide Designs als unterlegen beurteilt und letztendlich aufgegeben.
In World of Warplanes solltet ihr jedoch nicht den Fehler machen, die Fw 159 allzu schnell abzuschreiben. Obwohl es stimmt, dass sie auf den ersten Blick keine herausragenden Qualitäten zu haben scheint, ist sie doch ein solider Allzweckflieger, der mit einem fähigem Piloten am Steuer ordentlichen Schaden anrichten kann. An sein historisches Gegenstück angelehnt, kann das Flugzeug höhere Leistungen erbringen, wenn ihr den stärksten seiner vielen Motoren freigeschaltet und die zusätzlichen 20-mm-Maschinenkanonen eingebaut habt. Ab dann habt ihr einen Jäger mit vernünftiger Fluggeschwindigkeit und ausreichend Wendigkeit, der sich auch gegen seine meist manövrierfähigeren Gegner behaupten kann.
Wenn ihr eure Ziele klug wählt, risikoreiche Kämpfe mit höherstufigen und vor allem mit wendigeren Feinden vermeidet, solltet ihr jedes Gefecht heil überstehen und dabei auch noch einige nette Abschüsse verbuchen können. Viel Spaß beim Entdecken dieser Prototypen, Piloten! Die Fw 159 mag nie in realen Schlachten geflogen sein, aber ihr könnt sie in World of Warplanes so hoch steigen lassen, wie ihr möchtet!
Nun ist es an euch, die Focke-Wulfs zu erkunden, Piloten!