16. Oktober 2012, 17:30 Uhr Ich stehe im elegant angerichteten Versammlungssaal des Kumudra Hotel in Myanmars neuer Hauptstadt Naypyidaw („Wohnsitz der Könige“) und blicke auf ein Publikum aus ca. 50 Regierungsbeamten, die in ihren schwarzen Galajackets glänzen, begleitet von ihren Ehefrauen in farbigen longyi. Die hochrangigsten Minister sitzen in der ersten Reihe auf goldenen, verzierten Stühlen. Es sind auch ein Dutzend Kamerateams und Fotografen von verschiedenen Nachrichtenagenturen aus Myanmar und dem Ausland gekommen. Der stellvertretende Botschafter Großbritanniens in Myanmar, Matthew Hedges, ist anwesend, sowie der zweite Sekretär Fergus Eckersley. Sie sind alle gekommen, um der Unterzeichnungszeremonie beizuwohnen. Es ist eine feierliche Angelegenheit. David und ich stehen beide auf dem Podium, gekleidet in schwarzen Anzügen und Krawatten. Wir stehen kurz davor, unsere Unterschriften unter einen Vertrag zu setzen, der uns das Recht einräumt, alle Flugzeuge zu bergen und in die Heimat zu überführen, die wir auf ehemaligen Flugfeldern der RAF in Myanmar finden. Auf diesen Moment hatten wir alle lange gewartet - ich fünf arbeitsreiche Monate, David ein Viertel seiner Lebenszeit.
Ein Beamter aus Myanmar begrüßte die anwesenden Gäste und sprach von seiner Hoffnung, dass dieses Projekt die Menschen des Vereinigten Königreichs und von Myanmar näher zusammenführen würde. Eine Stimmung, die der stellvertretende Botschafter Ihrer Majestät teilte, der seinerseits herzlich über das Projekt als Unternehmen der gemeinsamen Geschichte sprach. Nach den Reden unterzeichneten David und Htoo Htoo Zaw (Davids Geschäftspartner) vier Abschriften des Vertrags, die anschließend von den Ministern gegengezeichnet wurden. Ich unterzeichnete als Zeuge. Das Publikum applaudierte, Kameras blitzten und Beamte reichten sich die Hände. Anschließend begaben wir uns alle zum Diner am anderen Ende der Halle. Es war ein angenehmer Abend und der erfreuliche Abschluss monatelanger, harter Arbeit. Die Nachricht von der Unterzeichnung ging schnell um den Erdball und erschien im Guardian, Mirror und Telegraph.
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